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Zwei Tage lang gute Laune

5000 Besucher beim Familienfest im Stadtpark Neue Welt - Motto: „Spaß, Spiel, Sport"

Memmingen.
Bunte Luftballons am Himmel und bunte, aufgeblasene Sitzmöbel auf dem See im Stadtpark Neue Welt haben das Bild am Wochenende bestimmt. Rund 5000 Kinder, Jugendliche und Eltern verteilten sich zwei Tage lang auf dem „Sport-Spiel-Spaß-Parcours", den rund 400 Ehrenamtliche unter Federführung des Vereins „Freunde der Landesgartenschau Memmingen 2000" vorbereitet hatten. Am Sonntagnachmittag musste die Veranstaltung allerdings wegen des schlechten Wetters abgebrochen werden.
Zum Festgeschehen: Die „Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung" baute selbst einen riesigen Parcours mit integrativen Spielen für Behinderte und Nichtbehinderte auf. „Den ganzen Tag waren interessierte Menschen da. Es gab ganz ungezwungene offene Kontakte mit Leuten, die sonst nie auf die Idee kämen, unser Behinderten-Sommerfest zu besuchen", freute sich Karl-Heinz Hoser, Wohnheimleiter der Lebenshilfe. „Mittendrin und dazugehörig" fühlten sich seine Schützlinge bei der großen Familienfeier der Bürger.

Zitat: "lch kann auch ohne Mikrofon und Rednerpult locker zwei Stunden reden."
(Minister Josef Miller bei der Eröffnung ohne Rednerpult)

Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger zollte der Lebenshilfe ein großes Lob: „Ihr seid einfach immer da, wenn man Euch braucht, und Ihr seid immer willkommen!" Bereits zur Eröffnungsfeier am Samstag zog der Wohnheim-Chor der Lebenshilfe alle Register.

Andreas Schales von „Radio Prima l" moderierte an beiden Tagen die Veranstaltung, zog - schließlich gehöre er zu der nicht üppigen Zahl von Vereinsmitgliedern der Landesgartenschau-Freunde - auch noch eine Mini-Disko auf der Seebühne durch und freute sich mit Organisatorin Claudia Knoll über das rege Interesse an der abendlichen Samba-Show. Knoll, laut Minister Miller „ein Glücksfall für Memmingen", die nach der Landesgartenschau „buchstäblich hier hängen geblieben" sei, zeigte sich bereits am Samstagabend glücklich wegen des großen Besucherandrangs.
Bezeichnender konnte man es dann auch kaum ausdrücken als ein kleiner, schon rechtschaffen müder Besucher, der auf dem Heimweg fragte: „Mama, derf i morgen au wieder her komma?" Ihm hatte es offensichtlich gefallen, ebenso wie allen anderen, die ihre Meinung zum Fest äußerten. Was war aber auch nicht altes im Angebot: So zum Beispiel gleich neben dem Beachvolleyball-Platz zwei Boccia-Bahnen und bei der Lebenshilfe das Bierkisten-Turm-stapeln. Auch die jungen Frauen aus zwei Ballettschulen sorgten für Unterhaltung, wie auch die Vertreter der Sportarten Taekwon-do, Fechten, Bogenschießen, Radfahren, Fußball und, und, und. Das Rote Kreuz hatte nur ein paar kleinere Sturzverletzungen und Abschürfungen zu versorgen.



10000-Euro-Spende für die Lebenshilfe

Memmingen (wam).
Für die Lebenshilfe brachte Minister Josef Miller eine freudige Nachricht mit: Die Firma Metzeier, der seitens des Freistaates Bayern für „hervorragende Umweltleistungen" ein Preis, verbunden mit 10000 Euro Preisgeld, zuerkannt worden war, spendete diese Summe spontan der Memminger Lebenshilfe.

Quelle: Memminger Zeitung, 28.07.2003 / Autor: Walter Müller

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Gartenschau-Gelände als Modell Ein Fest von Bürgern für Bürger