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Gartenmesse lockt Scharen an

Die erstmalig veranstaltete Gartenmesse »DiGA« verzeichnete 12.000 Besucher

Memmingen (dp): Zum ersten Mal fand am vergangenen Wochenende die Gartenmesse »DiGA« in Memmingen statt. 64 Aussteller präsentierten auf rund 5.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche ihre Messeartikel. Nach Abschluss der drei Veranstaltungstage bezeichnete Mitveranstalter Dieter Maier die Premiere im Stadtpark »Neue Welt« als vollkommen gelungen: »Wir sind sehr zufrieden!«.

Mater wagte bereits einen Blick in die Zukunft, denn für 2006 ist die zweite Auflage der DiGA in Memmingen-geplant: »Die diesjährigen Aussteller wollen alle ausnahmslos wiederkommen«. Für die Besucher war ein breites Spektrum an funktionalen und dekorativen Artikeln rund um Haus und Garten geboten: Von Laternen über Windspiele, Gartenkeramik, Hängematten, Markisen, Gartenwindmühlen bis hin zu Skulpturen.
Dass das breit gefächerte Angebot über das Kerngebiet »Pflanzen« deutlich hinausging wurde von den Gästen zwar begrüßt, doch gab es auch Besucher, die ein zu geringes Pflanzenspektrum bemängelten, wie Claudia Knoll, die Vorsitzende der »Freunde der Landesgartenschau« berichtente. Dennoch fiel Knolls Bilanz positiv aus: »Es war schon am Freitag erstaunlich viel los. Auch aus dem Umland kamen viele Besucher«. Wie ihr Mitveranstalter Dieter Maier von der »SüMa« (Süddeutsche Marktveranstaltungen), so blickt auch Knoll bereits in die nahe Zukunft: »Bei der nächsten Auflage sollte man die Veranstaltung mit fachlichen Themen unterfüttern, die DiGA unter ein bestimmtes Motto stellen«.

Freier Eintritt

Bei der Erstauflage wurde der Geldbeutel der Besucher geschont. »Das war von Anfang an so geplant. Wir haben einen schmalen Etat in der Werbung gefahren. Außerdem hat uns die Stadt Memmingen das Gelände gegen eine günstige Miete überlassen«, erklärte Dieter Maier. »Wir werden hier eine schwarze Null schreiben, mehr nicht«, übt sich der Unternehmer aus dem badischen Rheinfelden in wirtschaftlicher Zurückhaltung. Zusammen mit Eberhard Fetzer von der gleichnamigen Firma aus Immenstadt hatte Maier vor etwa einem halben Jahr mit der Planung der Memminger DiGA begonnen. Er kritisierte allerdings, »dass hier in Memmingen zu wenig Unterstützung von den einheimischen Blumenhändlern kam«.

Sachliche Differenzen

Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger inspizierte das Messegelände am Eröffnungstag. Mit Widerspruch reagierte er auf die Einschätzung seiner ehemaligen Herausforderin im OB-Wahlkampf, Claudia Knoll, die gesagt hatte: »Es ist schade, dass man den Schwung der LGS 2000 nicht bereits im folgenden Jahr für eine derartige Veranstaltung genutzt hat«. Holzinger dazu: »Das Gelände wird ideal genutzt, und zwar genau so, wie es vorgesehen war. Dies ist nicht nur ein Ausstellungsgelände, sondern auch ein Naherholungsgebiet. Wir haben nichts gegen eine Nachnutzung des Geländes durch Messen, können Nachfrage aber nicht künstlich erzeugen«. Auf den letzten Satz des Oberbürgermeisters angesprochen, reagierte Knoll trocken: »Wenn man auf die Leute zugeht, kriegt man sie auch«.

Quelle: Memminger Kurier, 07.09.2005

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2005 Unter Wasser und hoch zu Ross