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Große Freude über kleine Nester

Veranstaltung: Über 500 Buben und Mädchen begeben sich im Stadtpark auf Eiersuche

Aus allen vier Himmelsrichtungen strömen die aufgeregten, kleinen Besucher in den Stadtpark. Teilweise auf Kinderrollern, Fahrrädern und Rollerskates brausen sie heran - ihre Eltern, Omas und Opas im Schlepptau. Die Erwachsenen tragen große Rucksäcke, bunte Regenschirme, schieben Kinderwagen oder führen Hunde an der Leine.
Um den Osterhasen hautnah zu erleben und die von ihm zahlreich versteckten bunten Nester zu suchen, kommen an diesem Ostersonntag über 500 warm eingepackte Buben und Mädchen auf das ehemalige Landesgartenschau-Gelände

Seit neuen Jahren organisiert der Verein "Freunde der Landesgartenschau" die Ostereiersuche im Stadtpark "Neue Welt". Wer ganz vorne mit dabei sein will, stellt sich lange vor dem offiziellen Beginn in der Schlange für die begehrten Ostereier-Suchscheine an. Die nummerierten Zettel bestimmen die Reihenfolge bei der Nestsuche und bringen etwas Ordnung in das wilde Treiben.
Für die Kinder folgen nun quälende Minuten bis zum Startschuss. Es wird etwas gequengelt und gezerrt. Dann ist es endlich so weit: Auf das Kommando "Auf die Plätze, fertig, los" stürmen die Buben und Mädchen auf das Gelände, suchen mit weit aufgerissenen Augen und ziehen wenig später hinter Büschen, Baumstämmen und Steinmauern kleine Nester mit bunten Schokoladeneiern und Gummibärchen hervor. Die Freude bei den jungen Teilnehmern ist groß.
Drei große "Osterhasen" in braunen Fell-Kostümen, geschmückt mit rosaroten Samtschleifchen, "hoppeln" durch das feuchte Gras, spitzen die langen Ohren und passen auf, dass alles gerecht zugeht und keiner mit mehreren Nestern das Gelände verlässt.
Zählt man die kleinen Langhaarkaninchen aus dem Streichelzoo hinzu, sind an diesem Ostersonntag sogar acht Hasen unterwegs. Weil die Tiere „so kuschelig" sind, wie die Kinder bestätigen, werden sie von ihnen mit Streicheleinheiten überhäuft.

Sprung ins Wasser

Einer der Hasen rettet sich vor den Liebkosungen mit einem Sprung ins Wasser und wird von einer wagemutigen Mutter aus dem kalten Bach gefischt. Die bunten Pappnester mit süßem Inhalt sind nach den enthaltsamen Wochen vor Ostern schnell geplündert. Was übrig bleibt, wird kurzerhand in die mitgebrachten Rucksäcke gepackt. Kurze Zeit später ist das Gelände so gut wie leer gefegt. Zurück bleiben rund 30 erschöpfte Helfer, die sich über die übrig gebliebenen Süßigkeiten hermachen.


Quelle: Memminger Zeitung vom 06.04.2010 / Autorin: Eva Häfele

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Herbstfest der LGS-Freunde Spaß, Spiel und Sport im Stadtpark