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19.2.2005: Winterfest auf dem ehemaligen LGS-Gelände
Über tausend Besucher bei Kunstnacht im Memminger Stadtpark

Memmingen (ass).

Mehr als tausend Besucher zählte der Verein „Freunde der Landesgartenschau 2000“ bei der Kunstnacht „Fuchs und Feuer - ein Abend mit Kunst, Licht und Musik“ im Memminger Stadtpark. Die Stahlskulpturen wurden mit Scheinwerfern angestrahlt. Leichter Schneefall sorgte im ansonsten tief verschneiten ehemaligen Gartenschaugelände für eine ganz besondere Stimmung. Die Vorsitzende der LGS-Freunde Claudia Knoll freute sich, dass gerade viele Familien das erstmals ausgetragene Winterfest zu einem Abendspaziergang nutzten. Die Kleinen stapften, bewaffnet mit einer Fackel, entlang von Dutzenden von stimmungsvollen Schwedenfeuern, durch den Schnee. Hier und da wurde verharrt und gelauscht. Phillip Neun spielte vom Aussichtsturm herunter auf der Trompete. Bernadette Menzel trommelte im Fackelschein im kleinen China-Pavillion. Besonders Anziehungspunkt war Feuerspucker Jürgen Nürnberg, der trotz nacktem Oberkörper mit Feuerfontänen aus seinem Mund für heiße Momente sorgte. Der angekündigte Tanz auf dem Eis musste ausfallen. Die neben den nicht tragfähigen Stadtpark-Seen noch aufwändig präparierte Eisfläche präsentierte sich nicht kalt genug.
Die Stahlskulpturen des Münchner Künstlers Paul Fuchs, die im Frühjahr nach einem Jahr wieder abgebaut und sich vermutlich auf dem Weg nach Italien machen werden, erschienen in einem ganz anderen Licht als tagsüber oder zu anderen Jahreszeiten. Die „Doppel-Helix“ im Bereich der alten Mühle drehte sich langsam im Wind. Schneeflocken glitzerten im runden Kreis im unteren See.
Knoll zog ein positives Fazit zu der Jahres-Ausstellung: „Die Resonanz auf Paul Fuchs war sehr gut. Die Palette reichte von großer Begeisterung natürlich hin bis zu ablehnenden Stimmen. Aber eines haben wir erreicht: Über die Schau wurde gesprochen und diskutiert. Dazu ist die Kunst da“. Auch überregional wurde in den Medien berichtet. Besonders freute die LGS-Vorsitzende, dass zu der Abend- und Abschlussveranstaltung sogar Besucher etwa aus Kaufbeuren und sogar München angereist waren. Fuchs selbst war verhindert, hätte sicher aber an der schönen Stimmung im Stadtpark seine Freude gehabt.
Die Kunstnacht „Fuchs und Feuer“ war ein Zusammenspiel der LGS-Freunde mit verschiedenen Stellen. Mitgewirkt haben unter anderem das Technische Hilfswerk, die DLRG, die Konditorei Brommler, das städtische Forstamt, und das städtische Gartenbauamt sowie viele freiwillige Helfer. Ein Beweis, dass nicht immer große Geldsummen in die Hand genommen werden müssen, sondern eine gelungene Veranstaltung auch durch Bürger- und Gemeinschaftssinn ins Leben gerufen werden kann. Viele Besucher wünschten sich jedenfalls eine Wiederholung des Festes in ähnlicher Form im nächsten Winter.

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Ostereiersuchen 2005